„Sie schmeisst sich an ihn ran!” sagte man früher in Berlin, wenn sich eine Frau an einen Mann ran machte, oder umgekehrt: „Er geht ihr an die Wäsche!”, wenn ein Mann zudringlich wurde. Auch das Wort „Anmache” ist manchen Älteren noch geläufig.
Offenbar meinen manche Werbeleute, dass man sich beim Kunden anbiedern müsse, um Erfolg zu haben. Da gibt es (siehe oben) „Meinen Lieblings Lachs”, oder „Meine Backwelt”, oder gar „Ihre Zahnarztpraxis”:
Touristen fahren auf „Mein Schiff” durch Mittelamerika, oder sonst eine „fashionable” Gegend.
Aber wie so viele Moden wird auch diese vorüber gehen. Dass eine Bank die plumpe Anmache bereits wieder aus der Werbung strich, macht Hoffnung.